In der vergangenen Woche verpflichteten die Gelbblauen den 40- Jährigen Julian Redondo Chamorro. Julian bringt Erfahrung im Gehörlosenfußball mit und wird unserem Trainer, Sebastian Laubner
stellvertretend zur Seite stehen.
Wir sprachen mit Julian, wie es dazu kam, dass er uns angeschlossen hat und was seine Ziele mit uns sind:
Erst einmal: Herzlich Willkommen, Julian! Damit die anderen ein Bild von dir machen können, erzähle uns mal ein wenig über deine Person.
Mein Name ist Julian Redondo Chamorro.
Ich bin 40 Jahre alt und komme aus Duisburg.
Beruflich bin ich als Verwaltungsangestellter an einer
Fachschule für Kälte-, Klima- und Energietechnik tätig. Ich habe einen fast 18- Jährigen Sohn, der momentan in der A- Jugend spielt in Duisburg.
Ich würde nicht ausschließen, dass er irgendwann einmal für den GTSV auflaufen wird.
Als Co- Trainer arbeite ich nun mit Sebastian zusammen.
Wie kam eigentlich der Kontakt zum GTSV zu Stande?
Der Kontakt besteht schon ewig. Ich kenne die Jungs schon viele Jahre. Einige sogar von klein auf und andere wiederrum seit dem Teeniealter, da ich die meisten Eltern der Spieler kenne.
Was reizt dich an deiner neuen Aufgabe und was sind deine Ziele?
Die Jungs sind cool, sie sind hungrig und wollen leidenschaftlich, erfolgreich und mit einer großen Portion Königsdisziplin Fußball spielen.
Es macht mir bisher richtig Spaß mit ihnen zu trainieren, zusammen zu spielen und ihnen bei den Spielen zu zuschauen.
Dies ist auch der Grund, warum ich mich gern, wenn auch etwas verzögert, dazu entschieden habe mit Sebastian die Mannschaft zu trainieren.
Ich werde ihnen jeder Zeit zur Seite stehen, versuche ihnen zu helfen, wo es nur geht und möchte ihnen meine Erfahrung weiter geben.
Persönliche Ziele habe ich jetzt nicht wirklich. Man hat im Fußball immer als Team ein gemeinsames Ziel. Bei uns ist es diese Saison der Klassenerhalt in der Kreisliga B.
Möglicherweise kann es auch mehr werden, aber dafür benötigt es ein hartes Stück Arbeit, viel Disziplin und dann schauen wir mal, wo wir nach der Rückrunde stehen werden. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir unser Saisonziel erreichen werden.
Wo siehst du noch Verbesserungsmöglichkeiten?
Hauptsächlich sehe ich im Abwehrbereich/ verhalten noch viele Verbesserungsmöglichkeiten. Es mangelt hier noch sehr an der Abstimmung. Wir kassieren momentan noch zu viele Treffer und zum Teil auch unnötige.
Bedauerlicherweise schleicht sich häufig auch bei der gesamten Mannschaft eine Nervosität und Unkonzentriertheit ein, sodass wir bei Ballbesitz noch viele Fehlpässe machen.
Außerdem vergeben wir viele gute Torchancen, wie man zum Beispiel in der letzten Saison gut beobachten konnte. Hinzu kommt, dass die Zweikämpfe effektiver und härter geführt werden müssen. Sie sind mir zum Teil noch zu lasch.
An allem müssen wir noch arbeiten. Sebastian und ich versuchen diese Dinge gemeinsam in den Griff zu kommen.
Da ich jemand bin, der auch ganz gerne ins Detail geht, gibt es noch viele kleinere Dinge, die ich gemeinsam mit der Mannschaft besprechen möchte und wir dann versuchen diese gemeinsam umzusetzen.
Denn jedes kleinste Detail kann Spielentscheidend sein.
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